Ich habe ein Bild und möchte wissen, wo das im Internet auftaucht. Dafür gibt es in Google die umgekehrte Bildsuche.
Zum einen kann ich nach Bildern suchen, die ich im Internet gefunden habe. Beispielsweise möchte ich gerne wissen, ob das Foto von der Nachlese der Trainertage 2013 noch auf anderen Seiten auftaucht. Im Google-Browser Chrome geht das so:
- Bild mit rechter Maustaste anklicken
- “Mit Google nach Bild suchen” anklicken
Wenn Ihr Browser das nicht unterstützt, gehen Sie anders vor. Klicken Sie das Bild ebenfalls mit rechter Maustaste an und wählen Sie entweder “URL notieren” oder “Bildadresse kopieren” – je nach Browser kann der Befehl etwas anders heißen. Rufen Sie dann die Google-Suchseite mit dem Link https://images.google.com auf oder klicken Sie auf der normalen Google-Suchseite oben rechts auf “Bilder”. In beiden Fällen gibt es in der Suchzeile das Symbol für “Bildersuche”.
Klicken Sie das Symbol an, um die Bildersuche zu starten. Den Link kopieren Sie in die Zeile “Bild-URL einfügen”.
Klicken Sie anschließend auf “Bildersuche”.
Ein Bild von Ihrem Computer suchen Sie mit “Bild hochladen”. Klicken Sie auf “Datei auswählen” und suchen Sie nach dem Bild, das Sie suchen möchten. Sie können das Bild auch aus dem Windows-Explorer auf die Browser-Seite ziehen. Ich suche nach einem Foto, das ich am Eggelburger See im Juli 2015 von meinem Mann während einer Fahrradtour gemacht habe.
Als Suchergebnis erhalten Sie in allen Fällen eine Seite mit dem gesuchten Bild gefolgt von einer Vermutung – das kann wie in meinem Beispiel ein Ort sein. Ebersberg ist ein sehr guter Treffer, der See liegt in der Nähe von Ebersberg.
Dann folgen optisch ähnliche Bilder – in meinem Beispiel ist das erste Bild das gesuchte Bild. Die anderen Bilder sind teilweise aus der gleichen Gegend, teilweise ähneln sie dem gesuchten Bild mehr oder weniger. Darunter folgen einer oder mehrere Links der Seiten mit übereinstimmenden Bildern:
Anwendungsfälle sind zum einen Kontrollen, wo meine Bilder herumschwirren. Verwendet jemand meine Bilder, ohne mich zu fragen? Oder auch, um mich zu vergewissern, dass ich nicht das gleiche Bild schon mal gepostet habe.
Zum anderen ist es für mich auch ein Recherche-Mittel, um Bilder aus Facebook zu ihrem Ursprung zurückzuverfolgen. Ich ärgere mich jedes Mal maßlos darüber, wenn Bilder für völlig falsche Aussagen missbraucht werden. Meistens wissen die Menschen auf den Fotos nichts davon, dass sie für likegeile Zeitgenossen als Köder dienen. Da wird beispielsweise der schwerkranke Bub Lukas Costa auf Facebook-Seiten herumgereicht, die nur Likes einkassieren wollen. Nichts, was zu dem Bild in Facebook steht, stimmt. Sucht man das Foto, findet man schnell die Geschichte des Kindes auf pictaram – und kann sich davon überzeugen, dass die ganze Facebook-Geschichte nur erlogen ist.
Und das kann ich nur jedem anraten: nicht jeden Mist teilen, nicht auf Aufforderung “Amen” und “Happy birthday” schreiben, nicht alles glauben. Recherchieren Sie selber oder machen Sie sich auf den Seiten von mimikama schlau.