Inhaltsverzeichnisse lassen sich nur über die Formatvorlagen Verzeichnis 1 bis 9 formatieren, manuelle Formate werden beim Aktualisieren des Inhaltsverzeichnisses rausgeschmissen. Detailliert lesen Sie im Lexikon, wie das geht.
Heute habe ich einen Tipp, wenn das Setzen der Tabulatoren Ärger macht. Eigentlich (seufz, eigentlich) sollte Word beim Aufrufen des Dialogs für die Tabstopps in den Formatvorlagen Verzeichnis 1 bis 9 seine Standardtabs anzeigen:
Wenn das so aussieht, können Sie die unerwünschten Tabs löschen und eigene setzen. Häufig ist der Dialog beim Aufrufen leer und die vorhandenen Tabs sind nicht zu sehen – und somit auch nicht zu löschen. Dann hat man anschließend nicht zwei, sondern vier Tabulatoren: die, die man selber gesetzt hat und die, die Word irgendwo im Hinterkopf hatte und jetzt wieder rauskramt.
Achtung!
Der folgende Tipp funktioniert nur, wenn die Formatvorlagen Verzeichnis 1 bis 9 noch nicht verändert wurden.
Das lässt sich gut vermeiden, wenn man zuerst das Absatzformat zurücksetzt:
- Inhaltsverzeichnis erstellen und komplett markieren
- STRG+Q drücken (sieht grauslich aus, weil jetzt garantiert kein Tab mehr da ist)
- Die Tabs setzen wie im Artikel beschrieben
STRG+Q löscht eigentlich (yeah, eigentlich!) manuelle Absatzformate und setzt den Absatz auf das von der Formatvorlage vorgegebene Absatzformat zurück. Bei den Vorgaben von Word wie z. B. der Formatvorlage “Verzeichnis” das zwar auch, aber es fragt sich, wer zum Kuckuck die “manuellen” Tabstopps gesetzt hat!
Gucken Sie selber! In einem Inhaltsverzeichnis, dessen Formatvorlagen Verzeichnis 1 bis 9 noch nicht verändert wurden, stellen Sie den Cursor in eine Überschrift der ersten Ebene. Drücken Sie SHIFT+F1. Im Aufgabenbereich am rechten Rand machen Sie unten ein Häkchen bei “Formatvorlagenquelle kennzeichnen”. Jetzt sehen Sie:
Vom Absatzformat Verzeichnis 1 kommt alles mögliche – Ausrichtung, Einzug, Abstand davor, danach. Und dann kommt “Direktes Formatieren” mit den Tabstopps. Kleine Männchen im PC? Pumuckel? Nein, Word selber. Word nimmt eine Formatvorlage “Verzeichnis 1”, die keine Tabstopps hat, weist sie dem Inhaltsverzeichnis zu und setzt dann klammheimlich die Tabstopps. Und dieses klammheimliche Setzen von unerwünschten Tabstopps an den falschen Stellen setzt STRG+Q wieder außer Kraft.